Stepper, Laufband & Rudermaschine
Egal ob für das Training zuhause oder im Studio - Ausdauersport muss nicht unbedingt draußen absolviert werden. Gerade an Tagen, an denen das Wetter nicht passt, sind Fitnessgeräte eine gute Möglichkeit, das Cardiotraining nach drinnen zu verlegen.
Deshalb wollen wir uns heute mit drei der beliebtesten Trainingsgeräte beschäftigen - was zeichnet sie aus, welche Vorteile bringen sie mit sich und vor allem: Für welche Ziele sind sie gut geeignet?
Stepper - ein absoluter Klassiker
Stepper sind seit Jahrzehnten beliebt - auch, wenn sie in den letzten Jahren etwas an Beliebtheit einbüßen mussten, sind sie noch heute in vielen Fitnessstudios und Haushalten zu finden. Im Prinzip besteht ein solches Gerät aus zwei Trittflächen, die abwechselnd nach unten getreten werden. Um den Widerstand einzustellen, sind hydraulische oder elektromagnetische Bremsen verbaut.
Die wohl bekannteste Form sind sogenannte Ministepper, die nur aus Standfuß und Trittflächen bestehen. Durch die geringe Größe sind diese Geräte besonders praktisch - denn sie passen in jeden Schrank und können schnell verstaut werden. Das Problem dabei: Die Angelegenheit ist sehr wackelig und die Belastung für die Gelenke hoch.
Moderne Geräte sind deshalb mit Handgriffen, Trainingscomputer und einer Vielzahl verschiedener Extras ausgestattet. Das ermöglicht ein intensives Training, das besonders die Beinmuskulatur fordert.
Wer mit Knieproblemen zu kämpfen hat, für den ist ein solches Gerät allerdings nicht zu empfehlen - denn die Belastung auf die Gelenke ist vergleichsweise hoch. Alle anderen profitieren vom einfachen Bewegungsablauf, der ein hochintensives Workout allerdings ausschließt.
Laufband - Joggen in den eigenen vier Wänden
Auch Laufbänder erfreuen sich großer Beliebtheit - obwohl sie etwas teurer als die kleinen Stepper sind. Besonders in Fitnessstudios sind die Bänder weit verbreitet und ersetzen für so manchen Sportler die Laufeinheit im Freien.
Hier gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: Mechanische und elektrische Laufbänder. Bei der mechanischen Variante wird das Band allein über die Bewegung angetrieben - deshalb ist es auch nicht möglich, die Hände von den Griffen zu nehmen. Das Band muss "angeschoben" werden. Die elektrische Variante dagegen wird - wie der Name schon sagt - von einem Elektromotor angetrieben. Das ermöglicht das Einstellen genauer Geschwindigkeiten, das freihändige Laufen und damit ein Laufgefühl wie auf der Straße. Bei vielen Geräten kann außerdem der Neigungswinkel eingestellt werden, damit auch Cardiotraining am Berg simuliert werden kann.
Das Training am Laufband kann für alle Ziele und Bedürfnisse eingesetzt werden - von der Leistungssteigerung über die Rehabilitation nach Verletzungen bis hin zur Prävention. Besonders die Möglichkeit, das Training so individuell anzupassen, macht es für jeden Sportler zu einer guten Wahl.
Rudermaschine - für umfassende Fitness
Während die ersten beiden Gerätetypen primär auf eine verbesserte Ausdauer abzielen, kommt bei der Rudermaschine eine weitere Komponente ins Spiel: Die Kraft. Ähnlich wie beim Rudern auf dem Wasser wird nämlich die Kraftausdauer besonders trainiert. Und auch die Bewegung ähnelt sehr dem "echten" Vorbild: Ein beweglicher Schlitten, eine Stange als Ersatz für die Skulls und Fußteile, die sicheren Halt geben.
Die Bewegung beim Rudern ist komplex und spricht Muskeln von den Beinen bis zum oberen Rücken an. Gerade deshalb ist ein Rudergerät auch die optimale Wahl, wenn die allgemeine Fitness verbessert werden soll. Steuern lässt sich das Training optimal über den Widerstand oder die Schlagzahl - so findet jeder Sportler die Intensität, die ihn optimal fordert. Besonders interessant: Der untere Rücken, der durch unsere sitzende Lebensweise stark vernachlässigt wird, spielt beim Rudern eine zentrale Rolle. Er wird gestärkt, wodurch Rückenschmerzen teilweise "wegtrainiert" werden können.
Durch die schonende Bewegung für die Gelenke kommt das Rudern nicht nur im Leistungs-, sondern häufig auch im Gesundheitssport zum Einsatz. Mit moderater Intensität kann das Herz-Kreislauf-System gestärkt, die Muskeln gekräftigt und die Ausdauer verbessert werden. Ein umfassendes Training für den ganzen Körper also.
Fazit - Geräte für alle Fälle
Das Training im Freien hat für die Gesundheit einige wichtige Vorteile - doch es gibt Situationen, in denen das Workout nach drinnen verlegt werden muss. Für solche Fälle sind Fitnessgeräte für das Cardiotraining eine gute Möglichkeit. Den richtigen Umgang mit den Geräten lernen Sportler in der Fitnesstrainer Ausbildung - dort werden Technik, Trainingsmöglichkeiten und die Erstellung individueller Pläne für den Ausdauersport behandelt. Egal ob für eine verbesserte Leistung trainiert wird, der Sport der Rehabilitation dient oder als Prävention der Gesundheitsaspekt im Vordergrund steht - mit dem passenden Gerät kann der Ausdauersport nicht nur auf der Straße, sondern auch im Fitnessstudio oder sogar zuhause absolviert werden.