Wellness im Winter
Die sinkenden Temperaturen laden uns dazu ein, wieder mehr Zeit für Erholung und Ruhe zu nutzen. Dabei bietet sich kaum etwas mehr an als eine ausgiebige Entspannungsphase. Wellness im Winter ist daher ein aufstrebender Trend innerhalb der Präventionsbranche, der sich wachsender Beliebtheit erfreut und immer mehr Personen von sich überzeugen konnte. Verständlich, denn mit wohltuenden Spa- Anwendungen sorgst Du nicht nur für positive Stimmung und eine Auszeit von dem hektischen Alltag, sondern kannst nebenbei aktiv einen wertvollen Beitrag zu mehr Wohlbefinden leisten. Was genau Wellness im Winter kennzeichnet, wie Du den richtigen Erholungsmoment genießt, welche Wellnessanwendungen bei Kälte sinnvoll sind und wie Du Dein persönliches Wohlbefinden durch Wellness unterstützt, darüber berichten wir in unserem heutigen Ratgeber.
Was bedeutet Wellness im Winter?
Der Begriff „Wellness im Winter“ steht für sämtliche Entspannungsmöglichkeiten, die vorzugsweise in der kalten Jahreszeit angewandt werden und dort zu mehr Wohlbefinden beitragen. Damit stellen sie den genauen Gegensatz zu Wellnessanwendungen im Sommer dar und bilden eine gute Basis, um vital und erholt durch die winterlichen Temperaturen zu gelangen. Wellness im Winter kann hier grundsätzlich alles bedeuten, angefangen von einer Reise mit Wellnessanwendungen inklusive an einen Ort Deiner Wahl bis hin zu dem heimischen Spa-Programm für die Freizeit, denn die Bezeichnung ist nicht geschützt oder an ein festes Konzept geknüpft. Einzige Voraussetzungen wäre, dass sich die Optionen für den Winter anbieten und somit von klassischen Wellnessmethoden oder speziellen Anwendungen für den Sommer (darunter Eismassagen) abheben.
Was beinhaltet Wellness im Winter?
Eigentlich kann Wellness im Winter alles beinhalten, was sich für die Winterzeit anbietet. In den meisten Fällen wird hier auf Wärme und ruhige, sehr erholsame Anwendungen gesetzt wie Dampfbäder, Massagen mit vorheriger Fangopackung, Hot-Stone-Massagen, aber auch eine Detox Kur könnte im Winter helfen, den Organismus ganzheitlich bei seiner Vitalität zu fördern. Es bleibt also Dir überlassen, was Du Dir von Wellness während der Winterzeit erhoffst. Gerne können auch mehrere Optionen miteinander kombiniert werden wie Sauna und ein anschließendes Hautpeeling. Generell muss es diesbezüglich auch keine ausgedehnte Wellnessphase sein. Die Erholung beginnt bereits mit kleinen Entspannungseinheiten wie einem warmen Fußbad, einem kurzen Peeling für das Gesicht, dessen Haut bei Kälte und Schnee höheren Belastungen ausgesetzt ist oder einer kleinen Handmassage für zwischendurch.
Welche Wellnessanwendungen sind im Winter gut?
Im Winter sind alle Anwendungen gut geeignet, die dem Körper helfen, sein Immunsystem zu stärken und zugleich die positive Stimmung zu fördern. Erholung, Entschleunigung, Ruhe und Glücksgefühle sind hier sehr wichtig! Besonders geeignet sind daher…
- Fangopackungen
- Dampfbäder
- Sauna
- Hot-Stone Massage
- Peelings
- Kneipp-Kuren
- Heilerde
- Bäder mit Aromaölen
- Gesichtsmasken
- Detox
- Lichttherapien
Gerne können auch verschiedene Optionen miteinander kombiniert werden, um ein ganzheitliches Wellnessgefühl zu begünstigen.
Was bringt Wellness im Winter?
Wellness Anwendungen bei Kälte haben gleich mehrere positive Eigenschaften, darunter:
- Stärkung des Immunsystems = geringere Erkältungs-/Grippe-Gefahr
- Verbesserung der Durchblutung
- Kräftigung von Herz-Kreislauf-Probleme (wichtig bei kalten Temperaturen)
- Unterstützung der Wärme-Regulierung im Körper
- Gesunder Bewegungsapparat = mehr Schutz vor Verkrampfungen oder Verspannungen z.B. beim Frieren
- Abbau mentaler Dysbalancen und Freisetzung von Glückshormonen für weniger Depressionen
- Auszeit von dem hektischen Alltag während der anstehenden Feiertage
- Mehr innere Gelassenheit und dadurch ein ganzheitliches Wohlbefinden
- Schnellere Regeneration (z.B. nach Erkältungen)
- Sicheres Gangbild, bessere Sturzprophylaxe bei glatten oder verschneiten Wegen
Generell ist Wellness gut, um einfach einmal die Seele baumeln zu lassen und sich selbst eine wohlverdiente Auszeit zu gönnen. Gerade für Personen, die zu mentalen Problemen oder psychischer Anspannung neigen, für Leute, die vielleicht durch lange Krankheitsphasen oder ein allgemein geschwächtes Immunsystem (ältere Menschen) anfälliger sind für Erkältungen, profitieren von den verschiedenen Möglichkeiten, ihrem Organismus eine Erholungseinheit zu schenken.
Wer bietet Wellness im Winter an?
Allgemein kann Wellness im Winter überall dort wahrgenommen werden, wo es Spa-Bereiche oder Wellnesspraxen gibt. Einige Dienstleister bieten speziell für den Winter entsprechende Zusammenstellungen wie eine Hot-Stone-Massage oder eine Ganzkörpermassage mit vorheriger Fango-/Wärmeanwendung an. Diese sind manchmal rabattiert oder werden für mehrere Gruppen bzw. Partner als Sonderaktionen beworben. Ferner ist auch das Modell Wellnessurlaub im Winter sehr beliebt. Hierzu haben verschiedene Anbieter Flugreisen in sonnige Regionen mitsamt diverser Wellness- und Entspannungsmethoden in ihrem Portfolio. So kombinierst Du den Urlaub in einer entfernten Umgebung mit neuen Eindrücken, anderen Kulturen und der Extraportion Wellness.
Ebenso könntest Du selbst aktiv werden und Wellness in den eigenen vier Wänden betreiben.
Wellnessmassage im Winter
Im Winter sind gerade Massagen sehr beliebt. Sie unterstützen das Herz-Kreislauf-System, kurbeln die Durchblutung an und verleihen obendrein das Gefühl einer ganzheitlichen Entspannung, die auch auf seelischer Ebene für Entschleunigung sowie positive Stimmung sorgen kann. Während der kalten Jahreszeiten bietet es sich an, die Massageoptionen mit Wärme zu kombinieren, wie die schon erwähnten Hot-Stone-Massagen oder eine Schwedenmassage mit Fangopackung. Gerne kannst Du dafür die Massagegriffe auch in Eigenleistung einsetzen, indem Du zum Beispiel eine Fußmassage, Handmassage oder eine leichte Massage durch ein Massagegerät wie eine Massagepistole durchführst. Damit gelingt es Dir, die sanften Techniken ohne großen Aufwand durchzuführen und dass bei freier Zeiteinteilung und an einem Ort Deiner Wahl.

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Wellnessanwendungen für Zuhause
Wenn Du Zuhause planst, eine Wellnesseinheit zu absolvieren, könntest Du Dich ebenfalls für unterschiedliche Anwendungen entscheiden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem erholsamen Entspannungsbad mit einigen ätherischen Ölen, passenden Badezusätzen in entspannenden Farben wie Blau und einer wohligen Atmosphäre bei Kerzenschein? So sorgst Du für die richtige Stimmung und profitierst obendrein von den verschiedenen entspannenden Anwendungen. Die Vorteile der Wellnessoase Zuhause liegen klar auf der Hand. Du musst weder lange Anfahrtswege zu Hotel/Praxis noch die Kosten für Übernachtungen, Dienstleistungen oder gar den gesamten Urlaub ausgeben. Viel eher kannst Du das Geld in hochwertige Produkte für daheim investieren und den Rest sparen. Du bleibst zugleich absolut flexibel und darfst spontan entscheiden, wann es Dir passt, einen Wellnessabend zu verbringen und wann Du lieber einfach nur die Ruhe auf dem Sofa auskosten willst. Es wäre sogar denkbar, die Wellnessmomente wie ein kleines Ritual regelmäßig anzuwenden, um zu entspannen. Gerne kannst Du daraus auch ein ganzes Wellnesswochenende machen oder Du spannst Familie/Freunde mit ein und gönnst Dir einen Wellnessmarathon ohne dabei das Haus zu verlassen.
Wie viel Wellness ist richtig im Winter?
Wellness muss weder teuer noch zeitaufwendig sein. Jeder definiert Wellness anders, weshalb es für den einen die lange Reise in den Süden mit Spa-Bereich des Hotels und vielen professionellen Anwendungen ist und für andere bereits mit einem täglichen heißen Bad mit passenden Badezusätzen oder dem Peeling für die Haut beginnt. Du entscheidest, wie oft und wie intensiv Du Dir einen Erholungsmoment gönnst und vor allem, bei welchen Methoden Du am besten entspannen kannst. Bedenke nur, Du solltest Deinen Organismus nicht zu sehr strapazieren. Ein heißes Bad oder eine Hot Stone Massage braucht nicht noch zusätzlich eine Fangopackung, einen Saunagang oder andere Anwendungen, dann würdest Du den Körper zu sehr beanspruchen und die positiven Effekte kehren sich ins Negative. Besser jeden Tag oder in gleichmäßigen Abständen verschiedene Optionen nutzen, um Dein ganzheitliches Wohlbefinden zu stärken.
Hautpflege im Winter
Während der Winterzeit hat die Wellnessoase nicht nur den Zweck, den gesamten Organismus zu kräftigen und Dir einen Moment der Ruhe zu schenken. Es geht auch um die reichhaltige Pflege. Diese ist insbesondere für unsere Haut bei der kalten Witterung sehr wichtig. Sie kann schnell zu Trockenheit, Rissen und unzureichender Nährstoffversorgung neigen. Daher solltest Du in Deine Entspannungsmomente stets die intensive Hautpflege einbauen. Eine hochwertige Creme, ein Peeling, um die Hautablagerungen zu entfernen und natürlich die passende Kleidung, durch Du Deine Haut vor Kälte, Nässe sowie starken Temperaturschwankungen beim Sport schützt, sind daher richtungsweisend. Auch die Haarpflege darf nicht fehlen, denn hier zeigt sich ein ähnliches Problem wie bei Deiner Haut. Trockene Heizungsluft, kalte Temperaturen draußen, diese Kombination schadet Deinem natürlichen Haarwuchs und belastet die Haarbeschaffenheit. Deswegen wäre es ratsam, Spülungen, Kuren und ein sanftes Shampoo zu verwenden. Übrigens musst Du bei der Wahl Deiner Kopfbedeckung darauf achten, dass jene nicht für eine zu starke Reibung sorgt, andernfalls droht Haarbruch.
Wenn Du nach einer Möglichkeit suchst, Deinem Wellnessmoment noch mehr Professionalität zu schenken, solltest Du natürlich nicht alle Anwendungen in Eigenleistung absolvieren. Hier empfiehlt es sich, einen professionellen Fachpraktiker für Massage, Wellness und Prävention in Anspruch zu nehmen, der es versteht, die angenehmen Entspannungsmassagen mit der notwendigen Sorgfalt und anatomischen Grundkenntnissen zu vereinen, um Dir zugleich dabei zu helfen, Deinen Bewegungsapparat zu revitalisieren. Alternativ könntest Du auch selber aktiv werden und durch einen passenden Lehrgang, die Fachkompetenz erwerben, um für Dich selbst sowie für Deine engsten Familienmitglieder und Freunde erholsame Massagen mit fachlichem Hintergrund ausführen zu können.
Insgesamt ist Wellness also nicht nur ein Augenblick der vollkommenen Ruhe, sondern eine Lebenseinstellung, mit der Du Dich aktiv dafür entscheidest, Deinem Körper, der Seele und dem ganzheitlichen Wohlbefinden Aufmerksamkeit zu schenken. Insofern Du dies im Winter dann mit besonderer Sorgfalt betreibst und durch passende Anwendungen für die kalten Jahreszeiten anpasst, entsteht eine gute Basis, um körperlich sowie mental gestärkt durch die winterlichen Monate zu kommen.

Der Autor Ulrich Pötter ist selbst staatlich anerkannter Therapeut und Präventionsexperte. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit innovativen Ausbildungskonzepten in den Bereichen Massage, Fitness, Wellness, Heilpraktik und Prävention. Er hat fünf professionelle Akademien gegründet, bei denen er auch heute noch Geschäftsführer und Direktor ist. Im Mittelpunkt der Akademiearbeit steht vorrangig die professionelle Dienstleistung am Kunden, die individuell, zielorientiert und nachhaltig sein muss, um die internen Qualitätsvorgaben zu erfüllen.