Mentaltrainer Ausbildung
Die Ausbildung zum Mentaltrainer ist eine Fachqualifikation mit Perspektive, welche in zahlreichen Berufsfeldern als Kompetenzerweiterung geschätzt wird. Bevor Sie sich jedoch dazu entschließen, eine Schulung zum Mentalcoach zu avancieren und zu erlernen, wie sich Ihre Denkweise positiv beeinflussen lässt, um beruflich sowie privat zufrieden und erfolgreich zu sein, sollten Sie sich ausführlich mit diesem Arbeitsumfeld beschäftigen. Schließlich ist ein mentales Training mit vielen Besonderheiten verbunden und setzt eine hohe Lernbereitschaft sowie diverse soziale Fähigkeiten voraus.
Mentaltrainer – Zusatzqualifikation für verschiedene Berufsperspektiven
Der Lehrgang zum Mentaltrainer ist eine Schulung, mit der Sie lernen, Ihr gesamtes Potenzial gewinnbringend einzusetzen und andere auf dem Weg zu vollkommener Ausgeglichenheit zu unterstützen. Mentaltraining bedient sich dafür verschiedener Denkansätze aus der Psychologie, welche die emotionale und soziale Kompetenz, die kognitive Wahrnehmung und die mentale Belastbarkeit verbessern.
Ursprünglich trat diese Trainingsmethode ausschließlich im Sport auf, wo die Bewegungsabläufe dadurch koordiniert werden konnten. Heute gibt es das Mentalcoaching aber auch im wirtschaftlichen und privaten Sektor. Häufig wird es daher mit dem ähnlichen Prinzip des Motivationstrainings gleichgesetzt. Die Nachfrage steigt dabei kontinuierlich, denn in Zeiten von Schnelllebigkeit und Konkurrenzdruck, benötigt jeder Mensch eine große mentale Stärke, damit er in der Gemeinschaft bestehen und seine Ziele verfolgen kann.
Allgegenwärtig ist die Annahme, dass der Organismus eine feste Einheit aus Körper, Geist und Seele sein muss, die das Wohlgefühl eines Menschen beeinflusst. Sobald eine der Komponenten nun geschwächt wird, leiden auch die anderen darunter und es kommt zu einem Leistungsrückgang oder körperlichen sowie seelischen Beschwerden. Das Mentaltraining zeigt den Schülern daraufhin, wie jenes Ungleichgewicht behoben wird und sich private sowie beruflich-orientierte Absichten realisieren lassen. Dies geschieht, indem der Mentaltrainer Denkvermögen und Handlungsfähigkeit bewusst steuert. Er nutzt dafür zielorientierte Reize und wiederholt sie, um die mentalen Grundlagen dahin gehend zu verändern. Auf diese Weise glückt es, Stärken noch besser herauszuarbeiten und Defizite positiv abzuwandeln.
Meistens verbinden sich unterschiedliche Techniken und Trainingsmöglichkeiten zu einer Einheit und bewirken:
- eine höhere Belastbarkeit
- die verbesserte Kommunikationsfähigkeit auf allen Ebenen
- ein gesteigertes Selbstwertgefühl
- die Stressresistenz
- emotionale Zufriedenheit
- die Sozialkompetenz
- eine positive Lebenseinstellung
- den Rückgang von Ängsten
- Entspannung und Gelassenheit
Das Mentaltraining hat sich aktuell längst etabliert und ist zu einem geschätzten Ausbildungsziel geworden. Dafür benötigen Sie jedoch einige Vorrausetzungen, denn nicht jeder eignet sich, um zu einem Mentalcoach zu avancieren.
Voraussetzungen für Ausbildung – durch Berufserfahrung zu mehr Lerneffizienz
Sie möchten zu einem Mentaltrainer werden, und interessieren sich dafür, Ihre persönlichen Stärken besser einsetzen zu können? Dann bietet sich ein passender Lehrgang an. Er erwartet jedoch von den Teilnehmern, dass in jedem Fall die mittlere Reife nachweisbar ist. Weiterhin brauchen Sie ausreichend Berufserfahrung in einem der Tätigkeitsfelder, in welchem das mentale Training später angewandt werden soll. Dazu gehören Medizin, Pädagogik, Fitness und Unternehmensführung. Komplettiert wird der Anforderungsbereich dann noch von Lernfähigkeit, der Freude, neue Wirkungskreise zu ergründen, mit Menschen in Kontakt zu treten und diese zu betreuen, Toleranz sowie eigenständiges Handeln auf gesundheitsbewusster Ebene. Selbstverständlich dürfen Sie jene Eigenschaften mittels persönlicher Ambitionen und Kenntnisse ausarbeiten, denn jeder nimmt eine Fortbildung aus anderen Beweggründen in Anspruch.
Das Seminar wird Ihnen dafür als klassischer Zusatzkurs oder flexibles Fernstudium angeboten, ersetzt jedoch nicht die anerkannte Weiterbildung in einem verifizierten Beruf. Die Themenzusammenstellung liefert dazu ein einheitliches Schema, welches die wichtigsten Methoden des Trainings analysiert.
Mentalcoach Fortbildung – Seriosität trifft flexiblen Ablauf
Die Fortbildung zum Mentalcoach ist von variabler Dauer, weil nicht jede Akademie denselben inhaltlichen Umfang zur Verfügung stellt. Ein Schulungssystem mit Qualität und Perspektive hat aber eine Spanne von etwa eineinhalb Jahren, die bei Fernlehrgängen durch Ihr Engagement verkürzt oder bei Zeitmangel verlängert werden kann. Neben dem Lernen der Theorie sollte ebenso ein Praxisseminar stattfinden, das Ihnen die Arbeit und die Verantwortung eines Mentaltrainers näher bringt. Wenngleich jede Schulung unterschiedlich abläuft und andere Themen behandelt, zeigen sich Parallelen im inhaltlichen Aufbau. Dies lässt sich bereits in dem kostenlosen Infomaterial nachlesen, welches die Akademien anbieten.
© Artem - fotolia.com
Demzufolge sind einige der elementaren Bestandteile:
- Mentaltraining
- Kinesiologiegrundlagen
- Sprechtraining
- Basiswissen in Neurologie
- Kommunikation auf intra- sowie interpersoneller Form
- Visualisierung
- Die menschliche Wahrnehmung
- Prozesse der Veränderung und deren Konsequenzen
- Stimmtraining
- Ressourcenanwendung
- diverse Entspannungsmethoden wie progressive Muskelrelaxation
basierend auf Jacobsen und autogenes Training beruhend auf Schultz - Das mentale Coaching im Beruf oder für verschiedene Zielgruppen
Hinzu kommen noch individuelle Themen, die je nach Ausbildung variieren wie das Stressmanagement, das Mentaltraining für Künstler, sportpsychologische Aspekte oder Körperarbeit. Alle Abschnitte der Weiterbildung stehen daraufhin unter den Einfluss von NLP, dem neurolinguistischen Programmieren, das durch weiterführende Inhalte und mehrere Techniken komplettiert wird. Nach der Abhandlung sämtlicher Wissensbausteine erfolgt die Abschlussprüfung, die für Ihre berufliche Anwendung wichtig ist.
Mentaltrainer Abschluss – Zertifikatserhalt für facettenreiches Tätigkeitsfeld
Wurden Sie in allen Themen des Mentalcoachings unterrichtet, müssen Sie eine Prüfung belegen, die Ihnen das Abschlusszertifikat in Aussicht stellt. In welchem Rahmen dies vollzogen wird, ist abhängig von dem Seminar. So genügt es bei Fernkursen oftmals, Einsendeaufgaben gewissenhaft zu bearbeiten und sich einen guten Notendurchschnitt zu sichern. Das Zeugnis ist dann überall innerhalb von Deutschland gültig und Sie dürfen es für Ihre berufliche Tätigkeit als Referenz nutzen. Manchmal gewährleistet Ihnen das Institut ebenfalls den Erhalt eines internationalen Zertifikats, mit welchem Sie im Ausland tätig sein können. In Verbindung damit unterliegt eine Ausbildung zum Mentaltrainer einigen Gebühren, welche Sie bei der Teilnahme berücksichtigen müssen.
Seminarkosten kalkulieren – Fördermaßnahmen für preisliche Vergünstigung
Der finanzielle Aufwand, den eine Ausbildung zum Mentaltrainer voraussetzt, lässt sich keinesfalls pauschalisieren. Immerhin orientiert sich der preisliche Faktor an der Schulungsvariante, der Dauer und der Bildungsstätte, an welcher sie wahrgenommen wird. Insofern Sie sich als Mentalcoach qualifizieren möchten, sollten die Kosten ohnehin nicht vorrangig sein, denn im Mittelpunkt muss immer das inhaltliche Niveau des Lehrgangs stehen. So nützt es Ihnen nichts, eine günstige Weiterbildung zu absolvieren, deren Abschluss nicht anerkannt wird oder die Ihnen keine ausreichenden Fachkenntnisse liefert.
Im Allgemeinen sind die Gebühren zudem in einem vertretbaren Rahmen, sodass jeder Lernwillige von dem Schulungskonzept profitieren kann. Speziell Fernkurse bieten Ihnen diesbezüglich sogar die Option, parallel zu Ihrer Fortbildung zu arbeiten und die Kostenfrage dadurch weniger dominant zu gestalten. Obendrein gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, mit denen Sie den Gesamtpreis des Seminars verringern können.
Eine beliebte Ausführung ist der Bildungsgutschein, mit dem Sie etwa 50 % der Kosten mittels staatlicher Subventionierung senken. Dazu erkundigen Sie sich im Vorfeld bei einer der zuständigen Beratungsstellen und reichen den gültigen Prämiengutschein bei dem Bildungsinstitut Ihrer Wahl ein. Die genaue Übersicht der Kosten für das Mentalcoaching entnehmen Sie im Idealfall der Webseite Ihrer Akademie oder dem Infomaterial.
Selbstverständlich können Sie die Gebühren ebenfalls durch Eigeninitiative verringern, indem Sie beispielsweise die Regelstudienzeit einhalten oder zumindest nur eine kostenfreie Verlängerung in Anspruch nehmen. Nach beendetem Seminar zahlt sich die Investition allerdings in vielfältiger Weise aus, da Sie nun fähig sind, die erlernten Kompetenzen im Kontakt mit Kunden anzuwenden.
Zielgruppe für Mentalcoaching – intensive Betreuung besonderer Klientel
Der Mentaltrainer kann durch eine Ausbildung deutlich souveräner und offener mit seinem Kundenstamm umgehen. Vor allem bei der Arbeit im medizinischen, pädagogischen oder therapeutischen Sektor trifft ein Experte häufig auf Personen mit physischen sowie psychischen Defiziten. Manche Menschen können sich nicht richtig artikulieren, andere sind in ihrer Körpersprache gehemmt und eine dritte Gruppe leidet unter Problemen im direkten Kontakt mit ihrem Gegenüber.
Als Mentalcoach schaffen Sie es daraufhin, solche Barrieren zu durchbrechen und ein Vertrauensverhältnis zu ihrer Klientel aufzubauen. Sie bedienen sich dabei sämtlicher Werkzeuge, damit Sie durch ihre Körpersprache, die Kommunikationsfähigkeit und Ihr Einfühlungsvermögen mit jedem Kunden agieren können. Das optimiert nicht nur Ihre eigentliche Tätigkeit, sondern stellt auch für Ihren Kundenstamm einen Mehrwert dar. Gerade bei der Zusammenarbeit mit einem Personenkreis, der besondere Aufmerksamkeit fordert, könnte Ihnen eine Ausbildung zum Mentaltrainer helfen, die Qualität Ihres Jobs und die Zufriedenheit der Kunden zu verbessern. Darauf aufbauend verläuft ein entsprechendes Training stets nach demselben Prinzip.
© Photographee.eu - fotolia.com
Mentaltraining Praxis – kommunikativ durch den Berufsalltag
Sobald Sie einen Fachkurs für das Mentalcoaching absolviert haben, können Sie Ihre erworbenen Kenntnisse einsetzen. Dies kann auf unterschiedliche Arten geschehen, da sich der Ablauf nach den jeweiligen Gegebenheiten richtet. Sie haben infolgedessen genügend Wissen, um Ihr Leistungsspektrum noch professioneller anzubieten und sich eine langfristige Karriere in dem Beruf Ihrer Wahl zu sichern. Obendrein heben Sie sich durch jene Fachkompetenz von anderen Konkurrenten ab, schaffen sich wertvolle Alleinstellungsmerkmale und handeln in ihrem Job stets pflichtbewusst.
Die Fortbildung verhilft Ihnen hierbei, Ihre eigenen Talente im sprachlichen, mentalen und kognitiven Bereich zu vertiefen, woraufhin Sie Ihr gesamtes Potenzial effizient einsetzen. Nicht zuletzt gelingt es durch das Seminar, eine erfolgreiche Stressprävention zu absolvieren, damit Sie bei hektischen Alltagssituationen und Leistungsdruck nicht unsicher werden. Stattdessen wissen Sie, wie Sie die Belastung kompensieren können. In dem Zusammenhang besitzen Sie die mentale Stärke, Ängste zu bewältigen, Gelassenheit zu zelebrieren und aus jeder Lage etwas Positives herauszufiltern. Sie wandeln Sorgen und Konkurrenzdruck dank der erlernten Kenntnisse in etwas Produktives um, das Sie eher anspornt mehr Initiative zu zeigen, als Sie in Ihren Fähigkeiten zu hemmen.
Das Mentaltraining nutzt hierfür diverse Methoden aus der Psychotherapie, dem Sport oder der dem Stressabbau. Sie sind teilweise wissenschaftlich nachgewiesen und können im direkten Kontakt mit dem Trainer oder via Fernlehrgang durch Fachliteratur und Lern-DVD´s vermittelt werden. Sie müssen dafür nicht Ihren Charakter verändern, sondern lediglich lernen, Ihre Denkweise in manchen Situationen zum Positiven zu wandeln. Einige Werkzeuge, die sich dafür eignen, sind:
- Brainstorming
- Meditation
- Positives Denken
- Mindfulness-Based Stress Reduction oder MBSR
- Gehirnjogging
Auf Basis von diesem Ansatz haben Sie zahlreiche berufliche Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung in Aussicht, innerhalb derer Sie Ihr Wissen an andere weitergeben können.
Arbeitsumfeld des Mentaltrainers – Ausbildung mit unterschiedlichen Perspektiven
Sie dürfen als Mentalcoach entweder Ihren bestehenden Job durch Fachqualifikationen ergänzen, das Wissen nebenberuflich anwenden oder andere Interessenten als ausgebildeter Mentaltrainer schulen. Ihre Einsatzgebiete sind abwechslungsreich und können in der Psychologie, Medizin, Therapie oder Pädagogik beheimatet sein, wobei Sie selbst einen entsprechenden Beruf ausüben oder die Tätigkeitsgruppen als Mentalcoach betreuen könnten.
Demnach wäre es denkbar, sich mittels der Kompetenzen als Berater für Unternehmen sowie Einzelpersonen zu engagieren, aber auch die eigene Schulklasse zielorientiert zu betreuen. Ferner nehmen auch Therapeuten, Sporttrainer oder Fachpraktiker für Wellnessanwendungen das Ausbildungsziel des Mentaltrainers gerne wahr, da diese zusätzliche Schulung die bestehende Expertise nachhaltig bereichert.
In welchem Arbeitsumfeld Sie sich niederlassen möchten, bestimmen Sie anhand Ihrer Erwartungen, denn nach der Ausbildung werden Ihre Dienste sowohl in der Führungsetage von Firmen, bei der Motivation von Personal sowie im Sport und der Wellnessindustrie gebraucht. Unabhängig davon müssen Sie die Schulung auch nicht aus beruflichen Gründen belegen, es wäre daher genauso möglich, Ihrer eigenen Denkweise dadurch eine andere Perspektive zu schenken und mit Ihren persönlichen Stresssituationen besser umzugehen. Natürlich können Sie nicht ausschließlich als Mentaltrainer tätig sein, weil das Seminar lediglich eine Zusatzkompetenz benennt. Allerdings besitzen Sie genügend Know-how, Ihrer Arbeit mehr Qualität zu verleihen.
Durch eine Ausbildung zum Mentaltrainer legen Sie in jedem Fall das Fundament, um gelassen und selbstbewusst Ihren Alltag zu bestreiten, Ihren Beruf mit einer verbesserten Kommunikationsfähigkeit zu bereichern oder anderen Personen zu einem ausgeglichenen Organismus zu verhelfen.